Nachwuchstag
 

Der Nachwuchstag findet am Dienstag, den 24. März 2020 statt. Er richtet sich an Promovierende, Post-Docs und Juniorprofessuren.

Der Nachwuchstag beginnt um 09:00 im Haus 6 am Campus Griebnitzsee der Universität Potsdam. Der Vormittag ist gespickt mit interessanten Workshops oder einer intensiven Postersession. Nachmittags wird es ein Panel geben, um die verschiedenen Karrierewege nach der Promotion zu beleuchten. Den Cool-Down des Nachwuchstags lassen wir auf dem Warm-Up-Abend der Haupttagung ausklingen.

Die Anmeldung zum Nachwuchstag erfolgt über ConfTool. Im Januar 2020 versenden wir finale Details an alle Angemeldeten. Erst danach können die Posterpräsentationen vorbereitet oder Workshops gewählt werden. Für die Teilnahme am Nachwuchstag ist eine Registrierung zur Haupttagung notwendig.

Programmvorschau

09:30 Begrüßung und Gruppenfoto
10:00 Workshops
13:00 Mittagspause
14:00 Panel: Karrierewege nach der Promotion
16:00 Kaffeepause
16:30 Postersession oder Probevorträge
18:00 Abschluss
anschließend Warm-UP-Abend

 

Workshops

Open Science

Dr. Malte Jansen & Dr. Aleksander Kocaj
Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB)

Submission, Review und Actions-letter: Erfolgreich durch den Publikationsprozess

Prof. Dr. Jürgen Wilbert
Universität Potsdam

Einführung in R

Dr. Janine Buchholz
DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

R ist eine kostenfreie open-source Software für statistische Analysen und erfreut sich im akademischen Bereich aufgrund seiner enormen Flexibilität und der großen Nutzergemeinschaft zunehmender Beliebtheit. Ein frühzeitiges Einarbeiten in die Programmiersprache erlaubt daher die Unabhängigkeit von spezifischer (häufig kommerzieller) Software und Betriebssystemen.
In diesem kurzen Workshop werden die Logik der Programmiersprache und die wesentliche Funktionsweise des Arbeitens in RStudio dargestellt. Zudem erhalten Teilnehmerinnen und Teilnehmer Hinweise auf Ressourcen, anhand derer sie sich selbstständig vertiefend in R einarbeiten können.

Publikationsfertige Grafiken in R erstellen

Lena Keller
Universität Potsdam

** Bitte bringen Sie einen eigenen Laptop mit, auf welchem die aktuellen Versionen der Software R und RStudio installiert sind. Ergänzend sollte das R-Paket „ggplot2“ installiert werden.**

Inhalte. Grafiken ziehen die Aufmerksamkeit der Lesenden auf sich und helfen globale sowie komplexe Ergebnisse in wissenschaftlichen Publikationen anschaulich darzustellen. Hochwertige Grafiken zeichnen typischerweise Publikationen von hoher wissenschaftlicher Qualität aus. Mit der Statistiksoftware R und insbesondere mit dem R-Paket „ggplot2“ können Grafiken in hoher Qualität erstellt und sehr flexibel angepasst werden. 

Im Workshop wird die Erstellung der folgenden Grafiken mit „ggplot2“ in R behandelt:

  • Histogramme
  • Balkendiagramme
  • Streudiagramme
  • Boxplots
  • Gestaffelte
  • Punktdiagramme

Der Workshop wird eine deutliche Hands-on-Komponente haben. Die Teilnehmenden sind dazu eingeladen, eigene Daten und (Ideen für) Grafiken in den Workshop mitzubringen, anhand derer die Erstellung von publikationsfertigen Grafiken geübt werden kann. Des Weiteren werden den Teilnehmenden R-Syntaxen für verschiedene Grafikarten zur Verfügung gestellt.

Voraussetzungen. Der Workshop wird eine Einführung in die Erstellung von Grafiken in R geben und somit keine spezifischen Vorkenntnisse voraussetzen. Grundlegende Kenntnisse im Umgang mit R sind hilfreich.

Literatur:
Chang, W. (2018). R graphics cookbook: Practical recipes for visualizing data. Sebastopol, CA: O'Reilly
Wickham, H. (2009). ggplot2: Elegant graphics for data analysis. Heidelberg: Springer.
Wilkinson, L. (1999). Statistical methods in psychology journals: Guidelines and explanations. American Psychologist54(8), 594–604.

Poweranalyse für experimentelle Designs in R

Sophie Stallasch
Universität Potsdam

**Teilnehmerinnen und Teilnehmer benötigen einen eigenen Laptop mit den aktuellen Versionen von R und RStudio. Zusätzlich sollte das R-Paket „PowerUpR“ installiert sein.**

Inhalte. Die Poweranalyse ist ein fundamentaler Aspekt der Studienplanung. Sie gehört zu den Kernmerkmalen guter empirischer Forschung (siehe z.B. Wilkinson & Task Force on Statistical Inference, 1999) und ist unverzichtbarer Teil von Fördermittelanträgen. Mithilfe einer Poweranalyse kann gewährleistet werden, dass ein Studiendesign sensitiv genug ist, um einen praktisch bedeutsamen Effekt mit hoher Schätzgenauigkeit finden (d.h. statistisch absichern) zu können.
Der Workshop bietet eine grundlegende und anwendungsorientierte Einführung in die Poweranalyse für individuell-randomisierte Studien (in denen z.B. einzelne Schülerinnen und Schüler zufällig der Treatment- oder Kontrollbedingung zugewiesen werden) und cluster-randomisierte Studien (in denen z.B. ganze Schulen zufällig der Treatment- oder Kontrollbedingung zugewiesen werden). 
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden zunächst die konzeptuellen Grundlagen der statistischen Power vermittelt. Anhand von Beispielinterventionsstudien aus der experimentellen Bildungsforschung werden anschließend Verfahren der Poweranalyse (z.B. die Bestimmung des optimalen Stichprobenumfangs für eine spezifizierte Effektstärke oder der kleinstmöglich auffindbaren Effektstärke bei gegebenem Stichprobenumfang) in R mit dem Paket „PowerUpR“ illustriert und geübt. Dabei werden auch Möglichkeiten zur Verbesserung der statistischen Power und Schätzgenauigkeit (z.B. durch den Einbezug von Kovariaten) integriert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen, ihre eigenen Studienvorhaben einzubringen.

Wilkinson, L., & Task Force on Statistical Inference. (1999). Statistical methods in psychology journals: Guidelines and explanations. American Psychologist, 54(8), 594–604. https://doi.org/10/b2v6r6

Voraussetzungen. Grundlegende Kenntnisse im Umgang mit R sind hilfreich.

Literaturempfehlungen.
Bulus, M., Dong, N., Kelcey, B., & Spybrook, J. (2019). PowerUpR: Power Analysis Tools for Multilevel Randomized Experiments (Version 1.0.4). https://CRAN.R-project.org/package=PowerUpR
Dong, N., & Maynard, R. (2013). PowerUp!: A tool for calculating minimum detectable effect sizes and minimum required sample sizes for experimental and quasi-experimental design studies. Journal of Research on Educational Effectiveness, 6(1), 24–67. https://doi.org/10.1080/19345747.2012.673143
Hedges, L. V., & Rhoads, C. (2010). Statistical power analysis. In P. Peterson, E. Baker & B. McGaw (Eds.), International Encyclopedia of Education (3rd ed., pp. 436–443). Elsevier. https://doi.org/10.1016/B978-0-08-044894-7.01356-7
Lipsey, M. W., & Hurley, S. (2009). Design sensitivity: Statistical power for applied experimental research. In L. Bickman & D. Rog, The SAGE Handbook of Applied Social Research Methods (2nd ed., pp. 44–76). SAGE Publications, Inc. https://doi.org/10.4135/9781483348858.n2

 

Einführung in die Fragebogenevaluation mit R

Andrea Hasl
Universität Potsdam

**Bitte bringen Sie ein eigenes Laptop mit, auf welchem die neuesten Versionen von R und RStudio installiert sind.**

Inhalt: Der Workshop bietet eine Einführung in die wichtigsten Kenngrößen der Qualitätsüberprüfung von Tests und Fragebögen: Reliabilitätsanalysen, Trennschärfen, Itemvarianzen und Itemschwierigkeiten. Neben einer theoretischen Fundierung behandelt der Workshop die Implementierung dieser Kenngrößen in R, vorrangig mit dem R Package ‚psych‘. Gemeinsam und Hands-on erarbeiten wir den R-Code zur Evaluation einzelner Items und des Gesamtfragebogens, sowie die Interpretation der Kennwerte und Möglichkeiten zur Adaptation. Im Workshop wird ein Beispieldatensatz zur Verfügung gestellt, Sie sind aber auch herzlich eingeladen, Ihre eigenen Daten mitzubringen.

Zielgruppe: Personen, die gerade Fragebogendaten erhoben haben oder dies in Zukunft tun werden und daran interessiert sind, ihren eigenen Fragebogen zu überprüfen und Ergebnisse zur Publikation vorzubereiten. 

Grundlegende Kenntnisse in R sind von Vorteil, aber nicht unbedingt notwendig.

Qualitative Inhaltsanalyse und Mixed Methods

Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

In dieser Veranstaltung werden die Teilnehmer/innen in einem ersten Teil zunächst in die Grundlagen der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring eingeführt. Dabei werden die zentralen Analysetechniken vorgestellt und anhand von Beispielen vertiefend erläutert. Des Weiteren erfolgt eine kurze Einführung in die Grundlagen von Mixed Method Designs. Es besteht die Möglichkeit die eigene Studie bzw. Daten einzubringen. 

Literatur:
Creswell, J. (2015). A concise introduction to mixed methods research. Los Angeles: Sage.
Gläser-Zikuda, M., Seidel, T., Rohlfs, C., Gröschner, A. & Ziegelbauer, S.  (Hrsg.). (2012). Mixed Methods in der empirischen Bildungsforschung. Münster: Waxmann.
Gläser-Zikuda, M. (2010). Qualitative Auswertungsverfahren. In H. Reinders, H. Ditton, C. Gräsel & B. Gniewosz (Hrsg.), Empirische Bildungsforschung. Strukturen und Methoden (S. 109-119). Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaft.
Mayring, Ph. & Gläser-Zikuda, M. (Hrsg.) (2008). Die Praxis der Qualitativen Inhaltsanalyse (2. Aufl.). Weinheim: Beltz. 
Mayring, Ph. (2014). Qualitative Inhaltsanalyse (12. überarbeitete Aufl.). Weinheim: Beltz.

 

Handschrift aufzeichnen und analysieren mit OpenHandWrite

Prof. Dr. Guido Nottbusch
Universität Potsdam

In diesem Workshop lernen die Teilnehmer/innen die Software OpenHandWrite kennen und erstellen damit ein kurzes Experiment, das im Anschluss durchgeführt wird. Die so entstandenen eigenen Handschriftdaten werden dann annotiert und mit der Software R (Project for Statistical Computing) analysiert. Es werden keinerlei Kenntnisse vorausgesetzt. TabletPCs mit vorinstallierter Software werden zur Verfügung gestellt, daher ist die Teilnehmerzahl begrenzt.

Kompetenzorientierte adaptive Hochschulklausuren – Forschung in die Anwendung bringen

Aron Fink
Goethe-Universität Frankfurt
Dr. Christian Spoden 
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE)

Im Workshop wird ein auf etablierten Methoden der psychologisch-pädagogischen Diagnostik, des Educational Measurement und der Psychometrie basierendes Konzept für die Konstruktion, Administration und Auswertung kompetenzorientierter computerisierter adaptiver Hochschulklausuren vorgestellt. Neben bekannten Vorteilen von E-Klausuren (z.B. Zeitersparnis durch automatisierte Auswertung, Integration innovativer digitaler Itemformate) sind der vergleichsweise geringe Aufwand zur Implementation, die Operationalisierung kompetenzorientierter Lernziele, die Ermöglichung einer kriteriumsorientierten Testwertinterpretation, die Erhöhung der Messpräzision für alle Studierende und die Etablierung einer konstanten Berichtsmetrik über Studierendenkohorten (als Voraussetzung einer fairen Notengebung) bei diesem Konzept als Kernelemente hervorzuheben. Der Workshop vermittelt alle Schritte, die für eine wissenschaftlich abgesicherte Messung von Kompetenzständen mittels Klausuren nötig sind: u. a. Konkretisierung von Lernzielen und Kompetenzanforderungen, IRT-Skalierung der Item-Antworten, Methoden zur Überprüfung der psychometrischen Qualität der Klausur, kriteriumsorientierte Vergabe von Notenstufen, computerisiertes adaptives Testen. Er richtet sich an alle Lehrende, die mit der Erstellung, Administration und/oder Auswertung von Hochschulklausuren betraut sind und ein wissenschaftlich fundiertes Konzept zur Implementation von E-Klausuren nutzen wollen.

Internationalizing our academic careers in an increasingly globalized and diverse world

Prof. Dr. Linda Juang & Dr. Miriam Schwarzenthal
Universität Potsdam

Academia is becoming increasingly internationalized. This brings opportunities, such as building exciting research collaborations across the globe, but also challenges. In this workshop, we will discuss strategies and sources of support for internationalizing aspects of your research as well as teaching. The workshop will be held in English and German. 

Die Forschungslandschaft wird zunehmend internationaler. Dies geht mit Chancen einher, z.B. mit Gelegenheiten für spannende internationale Forschungskollaborationen, aber auch mit Herausforderungen. In diesem Workshop werden wir über Strategien und Unterstützungsangebote zur Internationalisierung Ihrer Forschung und Lehre sprechen. Der Workshop wird auf Englisch und Deutsch gehalten.

Schulpraxisforschung

Dr. Frederik Ahlgrimm
HU Berlin

Wissenschaftskommunikation

Armin Himmelrath
Journalist

Panel

Das Panel „Karrierewege nach der Promotion“ befasst sich mit Karrieremöglichkeiten, beruflichen Herausforderungen und Chancen nach der Promotion im Bereich der Bildungsforschung. Im Rahmen des Panels findet zu diesen Themen eine Diskussionsrunde mit Vertretungen aus Wissenschaft, Wissenschaftsmanagement, Bildungsverwaltung und Bildungspraxis statt, die sich in verschiedenen Phasen ihrer Laufbahn befinden und Perspektiven auf diverse Karrierewege diskutieren.

Panelteilnehmende sind:

Prof. Dr. Erin Gerlach Professor für Sportdidaktik an der Universität Potsdam
Prof.in Dr. Ursula Kessels Professorin für Bildungsforschung / Heterogenität und Bildung an der Freien Universität Berlin
Prof. Dr. Elisabeth Mayweg Juniorprofessorin für Digitales Wissensmanagement in Studium und Lehre an der Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Karim Fereidooni Juniorprofessor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum

Nicole Zaruba Referentin für Führungskräftequalifizierung und –beratung am Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM)
Dr. Tobias Rausch Wissenschaftlicher Referent am DLR Projektträger 
Dr. Diemut Ophardt Geschäftsführerin des Servicezentrums Lehrkräftebildung an der Technischen Universität Berlin
Dr. Anna Gronostaj Projektmanagerin für den Bereich "Evaluation und Forschung" bei der Deutschen Schulakademie

 

Probevorträge und Postersession

Solltest du einen Beitrag auf der Haupttagung vorstellen, bekommst du hier die Möglichkeit deinen Vortrag vorab zu halten und Feedback einzuholen. Alternativ kannst du ein Poster vorbereiten, welches ausschließlich auf dem Nachwuchstag gezeigt wird.
Der Nachwuchstag soll natürlich auch einen Einstieg ins Tagungsleben ermöglichen. Wenn ihr also selbst (noch) nichts vorstellt, könnt ihr die etablierten Tagungsformate kennenlernen und gleichzeitig die Präsentierenden mit kritischen Nachfragen unterstützen.